Vom Couchpotato zum Spitzensportler: So bringen Sie Ihre Katze in Bewegung

Pressemitteilung

Düsseldorf, 11. Oktober 2023. Hauskatzen gehören zu den beliebtesten Begleitern der Deutschen. Sie bieten Trost, Freude und Gesellschaft, doch oft übersehen wir die entscheidende Rolle der körperlichen Aktivität für die Vierbeiner. Als verantwortungsbewusste Katzenbesitzer können wir aber viel dazu beitragen, dass unsere pelzigen Familienmitglieder ausreichend Bewegung erhalten. So fördern wir ihre Gesundheit und Wohlbefinden und beugen Krankheiten vor.

Forscher und Tierärzte sind sich einig: Bewegung ist der Schlüssel zur Vermeidung von Gesundheitsproblemen bei Hauskatzen. Denn Übergewicht kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen, darunter Diabetes, Gelenkprobleme und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Regelmäßige Bewegung hilft, das Gewicht der Vierbeiner zu kontrollieren. Ein weiterer Vorteil von ausreichend Bewegung ist, dass aktive Katzen einen stärkeren Muskeltonus entwickeln und agiler sind, was ihnen hilft, im Alltag besser zurechtzukommen. Einer der wichtigsten Punkte ist jedoch das Verhindern von Langeweile. Katzen sind neugierige Tiere und benötigen geistige und körperliche Stimulation. Bewegung bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Umgebung zu erkunden und ihre Instinkte auszuleben.

So bleibt Ihre Katze fit

Um sicherzustellen, dass Ihre Hauskatze ausreichend Bewegung erhält, können Sie folgende Tipps berücksichtigen:

  • Spielzeug: Kaufen Sie interaktives Spielzeug, das Ihre Katze zum Spielen und Jagen anregt. Katzenangeln, Bälle und Sprungfedern sind beliebte Optionen.
  • Kratzbaum: Ein Kratzbaum mit verschiedenen Ebenen und Verstecken gibt der Samtpfote die Möglichkeit, zu klettern und zu erkunden.
  • Katzenfreundliches Umfeld: Schaffen Sie einen sicheren Bereich im Freien oder auf dem Balkon, damit Ihre Katze frische Luft schnappen und die Natur erleben kann.
  • Spielzeit: Nehmen Sie sich täglich Zeit, um aktiv mit Ihrer Katze zu spielen. Dies stärkt die Bindung zwischen Ihnen und fördert die körperliche Aktivität.
  • Futter-Puzzle: Verwenden Sie Futter-Puzzle-Spielzeuge, um die Mahlzeiten Ihrer Katze interessanter zu gestalten und ihre geistige Anregung zu fördern. Falls Nassfutter verfüttert wird, ist ein Schnüffelteppich eine gute Alternative, in dem Leckerlies versteckt werden können.


Denken Sie daran, dass jede Katze unterschiedliche Bedürfnisse hat. Beobachten Sie Ihr Haustier und passen Sie die Aktivitäten an seine Vorlieben an. Indem Sie Bewegung in den Alltag Ihrer Hauskatze integrieren, tragen Sie dazu bei, dass sie ein glückliches und gesundes Leben führen kann.

Agria Cat Walk

Um auf den Bewegungsmangel vieler Katzen aufmerksam zu machen, veranstaltet Agria Tierversicherungen am 28. – 29.10.2022 einen digitalen Cat Walk, an dem alle Katzenbesitzer und ihre Vierbeiner von zu Hause aus teilnehmen können. Ein Spaziergang durch die Nachbarschaft mit dem Freigänger ist dabei genauso gut, wie die spielerische Bewegungsanimation in den eigenen vier Wänden.

Wichtig ist, die Leistung als Beweis zu filmen oder ein Foto zu machen und dieses auf Social Media mit dem Hashtag #agriacatwalkger zu veröffentlichen. Denn pro vierbeinigen Teilnehmer spendet Agria 5 Euro an den Deutschen Tierschutzbund e.V., der eine eigene Auffangstationen für in Not geratene Haustiere betreibt, unsere Tierheime und Tierschutzvereine mit Futterspenden, Material, Soforthilfen etc. unterstützt und ein einzigartiges Straßentierprojekt in der Ukraine betreibt.

Hier geht es zur Anmeldung für den Cat Walk 2023!

Eine Pressemitteilung von Agria

Agria wurde 1890 von Tierbesitzern in Schweden gegründet und ist heute mit einem Marktanteil von 60% in Schweden der führende Anbieter von Haustierversicherungen. Agria ist heute in Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Irland und den Niederlanden tätig. Neben der Haustierversicherung bietet Agria einen digitalen Veterinärdienst an, der über die Tochtergesellschaft Agria Vet Guide Videoberatungen für Haustierbesitzer anbietet. Agria beschäftigt 500 Mitarbeiter und erzielt 2021 Prämieneinnahmen in Höhe von 513 Millionen Euro.

Senioren auf Samtpfoten

Für uns Katzenhalter ist es wohl eine unangenehme Wahrheit: Auch unsere geliebten Samtpfoten werden älter. Doch der Tag kommt, an dem wir unweigerlich einige Veränderungen am vertrauten Stubentiger bemerken. Plötzlich wird noch viel mehr geschlafen und der betagte Katzenkörper kommt nur noch mit Mühe den Kratzbaum hinauf. Spätestens da müssen wir uns eingestehen: Die Seniorenzeit hat begonnen!

Man mag diese Erkenntnis vielleicht auch gerne bei Seite schieben, denn der Blick auf den Lebensabend ist oftmals auch mit der Gewissheit verbunden, dass irgendwann der endgültige Abschied erfolgt. Doch auch die Seniorenkatze hat eigene, spezielle Bedürfnisse, die man unbedingt kennen und beachten sollte.

Ab wann ist eine Katze überhaupt ein Senior?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Während die eine Katze mit 15 Jahren dem Zahn der Zeit noch sehr erfolgreich trotzt, ist die andere schon deutlich behäbiger und schusselig geworden. Hier gilt es Ihr Tier gut zu beobachten und auf die gängigen Anzeichen zu achten. Ganz grob lässt sich aber sagen, dass eine Katze vom 10.-12. Lebensjahr an, als Senior/in gilt.

Woran erkenne ich denn, ob meine Katze langsam alt wird?

Neben einem erhöhten Ruhebedürfnis treten häufig die gleichen ersten Anzeichen auf. Die Katze ist nicht mehr so beweglich, wie in jungen Jahren und hat vielleicht auch schon ein paar ihrer Muskeln eingebüßt. Vielleicht sind auch schon ein paar extra Wohlfühlkilos bei der ein oder anderen Katze hinzugekommen sind und beim Fressen ist sie noch mäkeliger, als sie es eh schon war. Da die sonst so scharfen Sinne etwas nachlassen und die Umwelt deshalb nicht mehr so gut wahrgenommen werden kann, kann es ebenso vorkommen, dass einige Katzen schreckhafter werden. Wiederum andere scheinen gar nichts mehr mitzubekommen und schnarchen tagsüber die ganze Wohnung zusammen.

Allgemeine Tipps für einen schönen Katzen-Lebensabend

Unsere Senioren brauchen unsere Zuwendung. Finden Sie das richtige Maß zwischen Respektieren des erhöhten Ruhebedürfnisses und angebrachter Animation zu Spaß und Spiel. Allzu wild sollte es nicht sein, doch regelmäßige Bewegung wirkt dem Abbau der Muskulatur entgegen und Intelligenzspiele sorgen für einen wachen Geist bis ins hohe Alter. Eventuell müssen Sie nun auch der Fell- pflege ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit schenken. Da einige Katzen ihre hohe Be-weglichkeit einbüßen, erreichen unbewegliche Katzen nicht mehr alle Bereiche ihres Körpers gleich gut und können hier und da eine helfende (oder bürstende) Hand ge-brauchen.Wenn die Beweglichkeit langsam abnimmt, kann es außerdem nötig sein, vorhandene Liegeflächen und Kratzbäume zu überdenken und anzupassen. Mit Rampen als Steighilfe kann die Samtpfote noch länger Freude an ihren Katzenmöbeln haben.

Studien haben gezeigt das gerade bei alternden Katzen Arthrosen eine bisher unbekannte, große Rolle spielen. Wenn Ihre Samtpfote also neuerdings ungewohnt langsam und ruhig daherschleicht, kann durchaus ein medizinischer Grund dahinterstecken. Nicht immer ist es nur ein größeres Ruhebedürfnis oder gar Faulheit.

Besonders wichtig ist es, die Gelenke durch einen einfacheren Abstieg zu schonen, zum Beispiel durch verkürzte Abstände zwischen den Ebenen des Kratzbaums oder einem Brett als Steg. Auch Nahrungsergänzungen in Form von z.B. Grünlippmuschel können hier ergänzt werden.

Es sollte ansonsten nicht mehr viel in der Wohnung umgestellt werden, denn alte Katzen reagieren oft besonders irritiert auf Veränderungen. Ebenso ist ein geregelter Tagesablauf wichtig, er gibt den Senioren Sicherheit und Struktur.

Liebe geht durch den Magen…

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Ernährung. Während die einen im Alter etwas rundlicher werden, scheinen andere Senioren plötzlich zu Erschlanken.

Eine angepasste Energiezufuhr ist hier wichtig. Eventuell macht es Sinn den Energiegehalt des Futters einmal zu überprüfen und hier auf ein entsprechendes Senior Futter zu wechseln, damit die Wohlfühlröllchen nicht bald Überhand nehmen. Oder es sollte etwas Energie/Fett/Protein extra hinzugefügt werden, wenn die Katze es mit den Idealmaßen etwas übertreibt.

Auch bei älteren Katzen macht eine gute Figur was her, jedoch sollte auch immer eine Reserve für eventuelle Krankheitsphasen etc. vorhanden sein. Auch eine gezielte Fütterung von Kräutern und natürlichen Mineralien kann die Vitalität im Seniorenalter unterstützen.

So kann z.B. Ginkgo auch für die grauen Zellen der Katze ein Frischekick sein.Gerade im gesetzten Alter tut sich der Organismus mit normalen Anforderungen etwas schwer. Einfache Dinge wie es sonst der Fellwechsel ist, werden zur Herausforderung. Hier wird viel Energie verbraucht und der Körper ist sehr lange mit solchen Vorgängen beschäftigt. Das Immunsystem ist angreifbar und die Anfälligkeit für Infekte steigt. Gerade hier macht es Sinn, frühzeitige Unterstützung zu leisten und die natürlichen Vorgänge zu beschleunigen.

Und das wichtigste zum Schluss:

Haben Sie Nachsicht und Geduld. Denn Ihre Katze hat Sie ihr ganzes Leben lang begleitet, während es für Sie selbst nur ein


vergleichsweise kurzer Lebensabschnitt war. Bringen Sie daher Ihrer alternden Samtpfote viel Liebe und Nachsicht entgegen, selbst wenn sie nun plötzlich unsauber werden sollte, viel mehr Pflege benötigt oder viel- leicht sogar Demenz entwickelt und anfängt etwas merkwürdig zu werden. Dann werden Sie mit noch einigen schönen Rentnerjahren Ihrer Katze belohnt

Ein Artikel von Irmgard Höving, Tierheilpraktikerin

Katze trinkt aus Wasserhahn

Tierisch heiß – Hitzetipps

Tierisch heiss – Hitzetipps

Kollbrunn, Juli 2023 Mit kleinen Kniffen Leben retten!

Die meisten unserer Heimtiere können nicht schwitzen und tragen zudem ein wärmendes Fell. Sie sind der Gefahr eines lebensbedrohlichen Hitzschlags viel eher ausgesetzt als der Mensch. Mit einigen Kniffen kann die Sommerhitze für unsere tierischen Hausgenossen erträglicher werden. Die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz (SUST) hat die wichtigsten Tipps für Tierhalter zusammengestellt.

Hunde: Keine anstrengenden Fahrrad-Touren bei Hitze sowie keine langen Spaziergänge zur Mittagszeit. Nach Möglichkeit entlang des Wassers bewegen und zu frühen Morgen- und Abendstunden den kühlen Wald für die Gassirunde wählen. Vermeiden Sie das Gehen auf Asphalt, um die Pfoten Ihres Hundes zu schützen: Schon bei einer Lufttemperatur von 25°C kann sich der Boden auf 52°C erhitzen und die Pfoten ernsthaft verletzen. Für unvermeidbare Autofahrten mit dem Hund bietet es sich an, die Scheiben im Auto verdunkeln zu lassen (beim Fachmann oder selbst mit getönter Klebefolie). Den Hund aber niemals im Auto warten lassen: Das Auto heizt sich bereits ab 15 Grad innert weniger Minuten so stark auf und dass es zur Todesfalle für den Vierbeiner werden kann. Ebenso wichtig ist es, dem Hund stets genügend frisches Wasser bereitzustellen. Beim Baden in Seen und Gewässern auf Blaualgen achten. In erhöhter Konzentration können diese gesundheitsgefährdend für Mensch und Tier sein.

Katzen: Viele Katzen halten nichts vom Baden. Etwas Abkühlung kann man aber schaffen, indem man die Ohren der Katze aussen befeuchtet. Ebenso angenehm und kühlend ist das Streicheln mit angefeuchteten Händen für die Katze. Auch Katzen können bei direkter Sonneneinstrahlung Sonnenbrand bekommen, besonders anfällig dafür sind weisse Katzen. Daher ist es empfehlenswert, die Ohren und den Nasenbereich bei besonders empfindlichen Tieren mit einem unparfümierten Sunblocker (für Babys) einzucremen. Nassfutter verdirbt schnell: Die Gabe von kleineren Portionen zu frühen Morgen- oder Abendstunden ist empfehlenswert sowie das Aufstellen von zusätzlichen Wassernäpfen. Vorsicht: Gekippte Fenster sind tödliche Fallen für Katzen. Wer nicht auf gekippte Fenster verzichten möchte, sollte sich im Fachhandel spezielle Absperrgitter besorgen oder die Kippfensterspalte mit einem eingeklemmten Frotteetuch «entschärfen».

Kaninchen, Meerschweinchen und Co.: Auch für Nager sorgt das Befeuchten der Ohrenaussenseite für eine angenehme Abkühlung. Ausserdem ist es wichtig, für genügend Frischluft und Schatten im Auslauf zu sorgen. Das Kleintierheim nie direkt auf den Balkonboden setzen, da sich dieser stark erhitzt. Um Austrocknung zu vermeiden, sollen mehrere Trinkmöglichkeiten angeboten werden.

Vögel: Vögel dürfen nicht der prallen Sonne ausgesetzt werden – ein Schattenplatz ist lebenswichtig. Trotz Hitze sollten Vögel nicht im Durchzug stehen, da Erkältungsgefahr droht. Für eine angenehme Erfrischung ein Bad zur Verfügung stellen, alternativ mögen viele auch eine Dusche aus der Sprühflasche.

Wir bedanken uns für die Bereitstellung der Tipps durch die

Suzy Utzinger Stiftung für Tierschutz.
Weisslingerstrasse 1
CH-8483 Kollbrunn
Fon: +41 (0)52 202 69 69
Fax: +41 (0)52 203 26 80
info@susyutzinger.ch
www.susyutzinger.ch

Beagle trinkt aus Wassernapf
Beagle trinkt aus Wassernapf
tiernaturgesund_schmerzerkennung hilfsmittel katzen

Neues Hilfsmittel verspricht verlässlichere und schnellere Schmerzerkennung bei Katzen

„Wenn sie doch nur sprechen könnte…“ – So oder so ähnlich hat sicherlich schon jeder Katzenbesitzer einmal gedacht, wenn er seine Katze beobachtet und sie nicht ganz wohl gefunden hat. Hat sie vielleicht Schmerzen?!

Schmerzerkennung bei Katzen - eine schwierige Angelegenheit

Schmerzerkennung bei Katzen ist notorisch schwierig, die Samtpfoten sind Meister darin, ihre Pein zu verbergen. Daher erhalten Katzen auch deutlich seltener als Hunde eine rechtzeitige und effektive Schmerzbehandlung. Um hier Verbesserungen zu erzielen, hat ein Forscherteam um Prof. Paulo Steagall an der Universität Montreal im Jahr 2019 ein Hilfsmittel entwickelt, mit dem sich Schmerzen bei Katzen schnell, einfach und verlässlich erkennen lassen: Die „Feline Grimace Pain Scale“ („Gesichtsausdrucksbasierte Schmerzskala“). Mehr erfahren Sie hier: https://www.felinegrimacescale.com/

Die Forscher fanden heraus, dass sich bei Katzen, die unter akuten Schmerzen leiden, bestimmte Elemente im Gesichtsausdruck verändern. Die Skala misst diese Veränderungen, und es konnte bereits gezeigt werden, dass die Skala, wenn sie von Tierärzten/Tierheilpraktikern angewandt wird, zu verlässlichen Einschätzungen führt.

Sie sind Tierhalter? So können Sie sich an der Forschung beteiligen

Aber letztlich sind es die Tierhalter, die „an vorderster Front“ stehen, wenn es darum geht, Schmerzen bei ihrem Tier zu erkennen – sie haben ihre Katze jeden Tag vor Augen und sind die ersten, denen Veränderungen auffallen, oft lange, bevor die Katze dem Tierarzt/Tierheilpraktiker vorgestellt wird. Daher soll nun in einem zweiten Schritt die Skala auch für Tierbesitzer validiert werden. Die Forschungsarbeiten dazu laufen – und Sie können sie aktiv unterstützen, indem Sie sich an einem Fragebogen beteiligen, mit dessen Hilfe geklärt werden soll, wie gut auch Tierbesitzer mit der Skala arbeiten können. Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, um dabei zu helfen, dass Schmerzen bei Katzen demnächst besser und früher erkannt werden – hier geht es zum Fragebogen in englischer Sprache (bis 15.05.2021): https://www.research.net/r/FGS2021?lang=en

Mehr dazu demnächst bei tiernaturgesund - gerne mit ihrer Hilfe!

Auch tiernaturgesund wird sich demnächst in einem ausführlichen Artikel mit der Feline Grimace Pain Scale beschäftigen. Vielleicht haben Sie ja Lust, an diesem Artikel mitzuwirken? Wir suchen dazu Fotos von Katzen, die (mutmaßlich) Schmerzen haben, z.B. im Anschluss an eine Zahnsanierung, eine Kastration etc. An diesen Aufnahmen soll die Anwendung der Schmerzskala erläutert werden. Es sollte sich um eine Frontal-Nahaufnahme des Gesichtes Ihrer Katze handeln – aber bitte bedrängen Sie sie für das Foto nicht, wenn sie sich nicht gut fühlt, warten Sie einen Moment ab, an dem die Katze von selbst, entspannt, in die Kamera blickt. 

Fotos (mit hoher Auflösung, Dateigröße ca. 1MB) und eine kurze Beschreibung der Umstände, unter denen das Foto entstanden ist (z.B. X Stunden nach der Kastration, ob und wie viel Schmerzmittel die Katze erhalten hat, ein Foto vor bzw. 30 Minuten nach der Verabreichung eines Schmerzmittels) können Sie per Email einsenden an redaktion@tiernaturgesund.de. Mit der Einsendung Ihrer Fotos stimmen Sie der Veröffentlichung der Fotos im Internet bzw. in Printmedien zu und erklären die Urheberrechte daran zu besitzen.

Bis demnächst zu diesem Thema auf tiernaturgesund!

Katzen auf neues Futter umstellen – ein unmögliches Unterfangen?

Katzen auf neues Futter umstellen – ein unmögliches Unterfangen?

Blickt man auch nur 30 Jahre in die Vergangenheit, so wurden Katzen eigentlich kaum gefüttert. Sie bekamen ab und zu Reste des Haushalts oder des Bauernhofes auf dem sie lebten und ab und zu ein Schälchen Milch. Ansonsten wurden sie eher als Mäusefänger eingesetzt und sorgten so größtenteils selbst für ihr Futter. Heute ist das anders. Unsere Katzen bekommen selten frische Futterbestandteile und meist landet Fertigfutter (oft über Jahre die gleiche Sorte oder Herstellerfirma) im Napf. Vor allem Wohnungskatzen haben nicht mehr die Möglichkeit, sich zum Teil selbst mit Nahrung zu versorgen. Nicht immer ist die Qualität des Futters zufriedenstellend.

Unter anderem durch minderwertiges Futter können auch unsere Haustiere Krankheiten entwickeln, die in der Menschenwelt „Zivilisationskrankheiten“ heißen. Dazu zählen z.B. Diabetes, Arthrose, Rheuma, Übergewicht, Nieren- und Harnsteine, Zahnprobleme, Hauterkrankungen, Krebs und Allergien. Vor allem Zahnprobleme, Diabetes, Übergewicht und Nierenerkrankungen (Todesursache Nr. 1 bei Katzen – jede 2. Katze über 10 Jahre stirbt an einer Nierenerkrankung) können zu einem großen Teil auf die Fütterung zurückgeführt werden.

Will man Katzen jedoch auf hochwertiges Futter umstellen, hält sich ihre Dankbarkeit leider oft in Grenzen. Probleme bei der Umstellung:

Katzen haben oft eine Abneigung gegen neues Futter, die sogenannte „Neophobie“. Sie sind z.B. seit Jahren an ein bestimmtes Futter mit einer bestimmten Konsistenz und dem immer gleichen Geruch gewöhnt und akzeptieren nichts anderes. Das macht es schwer, sie auf neues Futter umzustellen und setzt ein wenig Engagement des Besitzers voraus. Aber es ist machbar. Nur der Weg dahin ist oft bei jeder Katze anders. Daher bitte nicht vorschnell aufgeben, manche Katzen brauchen einfach etwas länger als andere.

Dann gibt es noch den sogenannten „Futterwechselmechanismus“. Hier tritt das Gegenteil wie bei der Neophobie auf. Die Katze frisst eine gewisse Zeit ein bestimmtes Futter und plötzlich will sie es nicht mehr und verweigert standhaft. Bei solchen Katzen sollte man mehrere Sorten des neuen Futters oder verschiedene Rezepte der BARF-Ration (Frische, rohe Rationen, angelehnt an die Zusammensetzung in einem Beutetier) vorhalten, um eine gewisse Abwechslung gewährleisten zu können.

Viele Katzen sind aufgrund ihrer jahrelangen Gewöhnung an Fertigfutter relativ schwer von frischer Nahrung oder einem hochwertigen Nassfutter zu überzeugen. Hier einige Tricks, die helfen können:

  • Futter nicht stehen lassen. Mahlzeiten servieren und wenn nicht gefressen wird, wird das Futter nach ca. 20 Minuten weggeräumt. Dann gibt es erst zur nächsten Mahlzeit wieder etwas. So lernt die Katze, das Futter nicht immer zur Verfügung steht und man fressen muss, wenn es da ist.
  • Das neue Futter oder wenig Fleisch klein geschnitten oder gewolft (dann immer mehr und die Stückchen etwas größer werden lassen) mit dem bekannten Dosenfutter vermischen.
  • Fleisch anbraten oder überbrühen, es wird dann oft lieber genommen. Ruhig erst komplett garen und dann immer roher werden lassen.
  • Das geliebte Trockenfutter pulverisieren und als Topping auf dem Fleisch oder dem neuen Dosenfutter verteilen.
  • Fertigfutter mit sehr viel Soße verwenden und als Dressing über das Fleisch geben.
  • Thunfisch aus der Dose mit laktosefreier Milch pürieren und über das Fleisch geben.
  • Fleischstückchen werfen, damit sie erjagt werden können.

Ein Artikel von Silke Rochnia, www.menschkatzehund.de  

Katze und Kräuter: Ein Sonderfall!

Durch den Gehalt an Terpenen und Phenolen sind Teebaumöl und viele andere ätherische Öle (Thymian -, Oregano – und Zimtöle) für Katzen toxisch. Katzen können durch die fehlende Fähigkeit zur Glucuronidierung (Verstoffwechselung) diese Verbindungen nur sehr langsam ausscheiden. Die Inhaltsstoffe des Teebaumöls reichern sich im Körper der Katze an, es kommt zur Vergiftung. Selbst wenn Tierbesitzer ihren Katzen nur wenige Tropfen Teebaumöl zur Flohbekämpfung auf das Fell tropfen, so können die Katzen doch bei der Fellpflege toxische Mengen aufnehmen und erkranken.

Dennoch gibt einige Heilpflanzen, deren Gebrauch für Katzen möglich ist. Mit „möglich“ meine ich, dass Katzen sehr eigene Ansichten vertreten hinsichtlich dessen, was sie zu sich nehmen möchten.

Starte einen Versuch mit Katzenminze. Der lateinische Name lautet Nepeta cataria. Die heißt so, weil viele Katzen sie lieben. Nicht alle fahren darauf ab, denn es wird eine genetisch bedingte Vorliebe vermutet. Mit Katzenminze kannst Du Deiner Katze zum Beispiel das Futter schmackhaft machen.

Bei den Katzen, die darauf ansprechen, kann die Katzenminze genutzt werden, um eine Futterumstellung und die Verabreichung von Arzneimitteln zu erleichtern.

Katze frisst Katzenmize

Weitere Einsatzgebiete

  • fiebrige Infekte
  • Bronchitis (akut und chronisch)
  • Magen-Darm-Infekte
  • Reizdarm
  • Folgen von Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • zur Beruhigung und Anregung

Die Anwendung

Am besten pflanzt Du die Katzenminze in Deinem Garten oder auf dem Balkon an. So kann sich Deine Katze immmer bedienen, wenn ihr danach ist. Du kannst auch die getrocknete Pflanze verwenden. Fülle ein Säckchen damit und Deine Katze wird sich selbst bespaßen.

Zerriebene Blätter kannst Du über das Futter streuen. Die Dosierung beträgt 1/2 gr, 2 x täglich.

Achtung: Wenn Deine Katze krank ist, so suche einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker auf.


Ein Artikel von Susanne Kristen, tiertcmaktuell.de