Tierische Botschafter besuchen das Klimahaus Bremerhaven – Huskys erkunden Reisestationen entlang des achten Längengrads

Bremerhaven, Juli 2022. Das Klimahaus Bremerhaven hatte Huskys vom Huskyhof Ridderade in der Ausstellung „Reise“ zu Besuch. In Zusammenarbeit mit der Fotografin der dpa (Deutsche Presse‐Agentur), Sina Schuldt, entstandenen viele ausdrucksstarke Bilder die zeigen sollen, wie viel Spaß so eine Abkühlung in der Reisestation Antarktis machen kann, vor allem an heißen Tagen. Schlittenhundeführer Norbert Kranz hatte diesen Termin möglich gemacht.

 

Die Vierbeiner besuchten das Klimahaus während der Hundstage (23. Juli bis 23. August), den heißesten Tagendes Jahres. Sie sorgten dabei für viel Unterhaltung in der Eislandschaft der Antarktis. „Musher“ (Schlittenhundeführer)Norbert Kranz hatte das Klimahaus‐Team schon im Vorfeld darauf vorbereitet, dass es für die Tiere kein Halt gäbe, wenn sie den in der Antarktis befestigten Schlitten sehen würden. Sind diese doch darauf trainiert, Menschen durch Schneelandschaften u. a. in Schweden zu transportieren. Fröhlich jaulend tobten sie über die Ausstellungsfläche und hinterließen durch Scharren im Boden diverse Kratzspuren als Erinnerungen. Wer kann es ihnen verübeln, wenn man doch bei den draußen herrschenden Temperaturen eher wenig in den Genuss von bitterkalten Eislandschaften kommt.

 

Da die vorherrschenden Hitzewellen lediglich ein Vorgeschmack auf die kommenden weiterhin steigenden Temperaturen sein könnten, war dies ein Anlass auch einige Kontrastbilder in der Steinwüste im Niger aufzunehmen. „Bereits jetzt lässt sich an dem Verhalten der Tiere erkennen, dass die durch den Klimawandel verursachten Temperaturschwankungen und Hitzewellen Auswirkungen auf die Hunde haben.“, so Kranz. „Sollten wir es nicht schaffen, dem Klimawandel weiterhin entgegen zu wirken, sieht es auch schlecht für Huskys und andere Lebewesen aus, deren natürlicher Lebensraum sich über Eislandschaften erstreckt. “Die gegenübergestellten Fotomotive aus der Antarktis und dem Niger zeigen, dass unsere tierischen Botschafterlieber in Schnee und Eis toben, anstatt in trockenem Wüstenboden zu scharren.

 

Mit dem Rückgang eisiger Regionen beschäftigt sich auch die neue Sonderausstellung „Das letzte Eis – Zwei Welten im Wandel“ im Klimahaus Bremerhaven. Hierfür wurden erneut zwei unserer Reisestationen entlang des achten Längengrads besucht. Dieses Mal stehen Orte in der Schweiz und in Alaska im Fokus. Im Rahmender Ausstellung wird auf vergleichbare Naturgegebenheiten und ähnliche Lebensbedingungen zwischen den Menschen vor Ort aufmerksam gemacht. Ein besonderer Schwerpunkt der Sonderausstellung liegt zusätzlich auf den Folgen, die das Verschwinden des Eises in verschiedenen Kulturen mit sich bringt.

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