Berufsverbot für Tierheilprakter?

Pressemitteilung des BkTD im Namen aller unterstützenden Verbände

Berufsverbot? Mit Inkrafttreten des neuen Tierarzneimittelgesetzes (TAMG) zum 28. Januar 2022 werden die Behandlungsmöglichkeiten für TierheilpraktikerInnen stark eingeschränkt – haben diese sich auf die klassische Tierhomöopathie spezialisiert, wird ihnen die Berufsausübung faktisch unmöglich.


Am 3. November 2021 legte daher Prof. Dr. Heinrich Wolff, Lehrstuhlinhaber an der Fakultät fürRechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bayreuth, im Namen mehrerer Mitglieder des BkTD Verfassungsbeschwerde gegen das TAMG wegen „Verletzung des Grundrechts der Berufsfreiheit“ ein.

Die Verfassungsbeschwerde richtet sich in erster Linie gegen den Paragrafen 50 Absatz 2 des TAMG, der sowohl TierhalterInnen als auch TiertherapeutInnen die Behandlung von Tieren nur noch mit explizit für Tiere zugelassenen Arzneien aus der Apotheke oder mit freiverkäuflichen Arzneimitteln aus dem Einzelhandel erlaubt. Insbesondere homöopathische Einzelmittel, die häufig aus Kostengründen nur für Menschen zugelassen sind, dürfen dann bei Tieren nicht mehr ohne tierärztliche Behandlungsanweisung angewendet werden

Bunderegierung ignoriert Einsprüche – Verbände unterstützen gemeinschaftlich

Nachdem Anhörungen, Stellungnahmen, Gutachten und eine von aktuell über 30.000 Unterzeichnenden unterstützte Petition eine Änderung des Gesetzes nicht erwirken konnten, wenden sich die BeschwerdeführerInnen nun an das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Sie können sich dabei auf eine breite, auch finanzielle Unterstützung eines Konsortiums aus 9 Verbänden verlassen:
Berufsverband klassischer Tierhomöopathen Deutschland (BkTD) e.V., Deutsche Gesellschaft der Tierheilpraktiker & Tierphysiotherapeuten (DGT) e.V., Verband freier Tierheilpraktiker (VfT) e.V., Ältester Verband der Tierheilpraktiker Deutschlands seit 1931 e.V., Verband der Tierheilpraktiker für klassische Homöopathie (VTkH) e.V., Internationaler Tierheilpraktikerverband e.V., Artgerechte TierGesundheit (ATG) e.V., Verband energetisch arbeitender Tiertherapeuten (VETT) e.V., TPVD Tierphysiotherapie Verband Deutschland e.V.

TierhalterInnen wissen noch gar nicht, was auf sie zukommt

Tritt das TAMG in Kraft, wird es für TierhalterInnen eng, die ihre Tiere homöopathisch behandeln lassen oder selbst gerne mit Globuli unterstützen.
TierärztInnen mit homöopathischer Ausbildung gibt es in Deutschland nur wenige, TierheilpraktikerInnen mit dem Schwerpunkt Homöopathie stehen vor dem Ende ihrer Existenz. Auch TierheilpraktikerInnen mit einem breiteren Behandlungsspektrum werden durch das Gesetz stark in ihrer Behandlungsfreiheit eingeschränkt. Und das alles zum Schutz der Tiere und ihrer Gesundheit, wie es das TAMG als eine seiner Intentionen in Paragraph 1 benennt? Wohl kaum!

Die Hoffnung bleibt

Mit der Verfassungsbeschwerde stehen die Tierhomöopathinnen stellvertretend für viele KollegInnen für ihr Grundrecht auf Berufsfreiheit ein und auch für das Recht der TierhalterInnen auf freie Therapiewahl. Eine breite Unterstützung durch die Öffentlichkeit kann dieses Anliegen maßgeblich unterstützen, z. B. durch ein Mitzeichnen der noch laufenden Petition unter openpetition.de/!tamg2022.

Berufsverbot für Tierheilpraktiker? Weitere Informationen

Informationen zum Tierarzneimittelgesetz und weiterführende Links unter: openpetition.de/!tamg2022

Gesetzestext: http://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xavstartbk=Bundesanzeiger_BGBl&jumpTo=bgbl121s4530.pdf

Kontakt:
Berufsverband klassischer Tierhomöopathen Deutschlands e. V. • info@tamg2022.de

Pressemitteilung des BkTD im Namen aller unterstützenden Verbände

Allergien bei Tieren

Hilfe, mein Tier hat Allergien!

Allergie – kein Problem!

Wer kennt die Fälle nicht aus der Praxis oder gar vom eigenen Vierbeiner: der Hund kratzt sich permanent und alle bisherigen Maßnahmen haben keinen Erfolg gebracht. Futterumstellung, Flohbekämpfung, Baden mit antiallergischem Shampoo – egal was auch immer man probiert, nach anfänglicher Besserung zeigt sich nach spätestens einer Woche wieder das gleiche Bild. Schlimmer noch – mit zunehmender Dauer der Beschwerden kommen immer mehr Probleme hinzu.

Irgendwann sucht der Besitzer den Tierarzt auf. Wir nehmen dann Blut ab, machen vielleicht eine Hautbiopsie, aber trotz allem Aufwand kommen auch wir zu keinem eindeutigen Ergebnis und somit auch nicht zum dauerhaften Erfolg. „Allergische Problematik“ lautet dann meist die Diagnose. Allergisch – aber auf was? Futter? Pollen? Hausstaubmilben? Insektenstiche? Meist lassen sich schulmedizinisch die eigentlich verursachenden Allergene nicht herausfinden, oder aber es sind sehr aufwendige zusätzliche Untersuchungen dazu notwendig.

Auch bei unseren Hunden nehmen die Futtermittelunverträglichkeiten in den letzten Jahren zu. Aber welches Futter verträgt der Hund? Die übliche Empfehlung lautet dann meist, eine so genannte Ausschlussdiät zu füttern.

Häufig wird dann Pferdefleisch mit Kartoffel empfohlen, da die meisten Hunde in ihrem Leben mit diesen beiden Komponenten wohl noch nicht in Kontakt gekommen sind. Aber woher weiß man denn, dass der einzelne Hund nicht vielleicht genau darauf allergisch reagiert? Und wenn der Hund weiter kratzt, kann es ja auch sein, dass eine Allergie auf Umweltkomponenten wie Hausstaubmilben oder im Sommer Pollen vorliegt. Den entscheidenden Durchbruch – auch in der Allergietherapie – habe ich in meiner Praxis erst durch die Anwendung der BICOM Bioresonanzmethode erreichen können.

Vorteile der Bioresonanz

Eine Allergie ist eine Fehlsteuerung des Immunsystems. Ziel der BICOM Bioresonanz ist es, diese Fehlsteuerung zu beseitigen und die fehlgeleiteten Immunreaktionen wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.


Forschungen im Bereich der Quanten- und Biophysik geben Hinweise darauf, dass jeder Organismus ein ganz spezifisches elektromagnetisches Feld besitzt und dass dieses Feld einen maßgeblichen Einfluss auf die Steuerung und somit auf die Selbstregulation des Körpers hat. Gemäß der Quantenphysik hat aber auch jede Substanz – wie z. B. Pollen, Schwermetalle etc. – ein ganz spezifisches elektromagnetisches Feld.
Die BICOM Bioresonanz arbeitet mit den spezifischen Frequenzmustern des elektro-magnetischen Feldes des Körpers und von krankmachenden Substanzen.

Sie wirkt so auf die Steuerungsvorgänge, z. B. auch des Immunsystems ein.
Mithilfe dieser spezifischen Frequenzmuster können Allergene, aber z. B. auch krankmachende Schadstoffe aus der Umwelt, Pilze, Viren und Bakterien etc. getestet werden.


Weiß man nun, worauf ein Körper allergisch reagiert, wäre natürlich die einfachste Möglichkeit, das Leiden des Tieres zu lindern, es von dem Auslöser fern zu halten. Leider ist das aber nicht immer möglich und vielfach auch nicht ausreichend. Zum einen bauen sich Allergien im Organismus über längere Zeit auf und es kommen meist immer weitere Allergene hinzu. Zum anderen gibt es häufig Diagnosen, bei denen ein einfaches Meiden des Allergens gar nicht machbar ist. Also zum Beispiel, wenn der Hund auf alle Eiweiße der verschiedensten Fleischsorten allergisch reagiert, was leider immer häufiger vorkommt.

Auch die Diagnose Hausstaubmilbenallergie stellt für den Hund ein echtes Problem dar, denn wie soll man Hausstaub vermeiden?


Zum Glück ist die BICOM Bioresonanz aber nicht nur ein geniales System zur Diagnose, sondern zugleich auch eine hervorragende Therapiemethode. Und dabei geht es auch hier wiederum nicht nur darum, das Symptom – nämlich z. B. den Juckreiz – zu behandeln, sondern das Übel an der Wurzel zu packen und ganz gezielt die eigentliche Ursache zu  nden und zu behandeln, so dass der Körper wieder normal reagieren kann.

Mit Hilfe des neuen BICOM mobile VET können Sie der eigentlichen Ursache einer Allergie auf die Spur kommen

bitcom mobileVET

Denken wir dabei nur allein an Quecksilber- und Aluminiumanteile, die in Injektionsmedikamenten enthalten sind, an Autoabgase, denen unsere Hunde bedingt durch ihre niedrige Körperhöhe besonders stark ausgesetzt sind, an Kunststoffe, die durch Trink- und Futternäpfe abgegeben werden, an teilweise belastete Futtermittel, an nicht voll-ständig auskurierte oder nur unterschwellig aufgetauchte bakterielle oder virale Infekte.Und letztendlich kann natürlich auch Stress die Selbstregulation des Körpers beeinträchtigen.

Bei allen chronischen Erkrankungen darf man sicherlich nicht vergessen, dass auch unsere Tiere durch die Vielzahl der bereits angesammelten Toxine teilweise massive energetische Blockaden im Organismus mit sich herumtragen. Am Anfang jeder BICOM Bioresonanztherapie steht dementsprechend auch die Austestung der im Organismus vorhandenen Blockaden und deren Therapie. Dabei kommen dann teilweise sehr erstaunliche Ergebnisse zu Tage. Mir wurde zum Beispiel eine Zuchthündin vorgestellt, die seit beinahe zwei Jahren keinen regelmäßigen Zyklus mehr hatte und nicht tragend wurde. Alle schulmedizinischen Untersuchungen brachten hierbei kein Ergebnis. Erst nachdem durch die BICOM Bioresonanz festgestellt wurde, dass die Hündin unter anderem eine Strahlenbelastung hatte, fanden wir heraus, dass sich der Schlaf-platz der Hündin in der Nähe des WLAN Routers und neben dem Computer befand. Nachdem der Schlafplatz verlegt und die Hündin dreimal mit der BICOM Bioresonanz behandelt worden war, begann unmittelbar die Läufigkeit, in der die Hündin dann auch gedeckt wurde und später acht gesunde Welpen zur Welt brachte.


Ein weiterer blockadebedingter Krankheitsfall ist sicher auch ein mit massiven Allergien erkrankter Hund, bei dem eine geopathische Belastung festgestellt wurde. Da der Hund in der Vulkaneifel zu Hause war, ließ sich zwar die geologische Situation, die für die geopathische Belastung verantwortlich war, nicht ändern, jedoch waren die Besitzer in der Lage, durch einen Geopathologen ihr Haus entstören zu lassen und der Hund konnte durch die BICOM Bioresonanz auch in seiner geopathischen Belastung erfolgreich therapiert werden. Die Allergie war nach dieser Ausleitungstherapie dann durch die weiteren Allergieprogramme im Rahmen der BICOM Bioresonanztherapie leicht zu therapieren.


Meist sind bei einer Allergie ein oder mehrere Ausleitungsorgane in ihren Funktionen beeinträchtigt, was dazu führt, dass Toxine vom Körper nicht im erforderlichen Umfang ausgeschieden werden können. Diese Organsysteme müssen dann auch durch die BICOM Bioresonanztherapie unterstützt werden. Beim Allergiker zeigen sich die Probleme vor allem an folgenden Hauptausleitungsorganen:

  • Die Haut: diese verändert sich oder juckt, häufig kommt es auch zu immer wiederkehrenden Ohrenentzündungen.

  • Der Darm: die Problematik äußert sich in dünnbreiigen Stuhlgängen.
  • Lunge: Asthmaähnliche Symptomatik, chronische Bronchitiker

 

Gerade beim Pferd muss der chronische Bronchitiker als eindeutiger Allergiker gesehen werden. Wichtig ist es hierbei vor allem, Pilzbelastungen abzuklären, da bei den meisten an COPD erkrankten Pferden immer wieder Schimmelpilze als Belastungen gefunden werden.

Katze

Letztendlich stellt jedoch die Symptomatik des Allergikers nur das äußerlich sicht-bare Symptom einer inneren Fehlregulation dar.


Da die BICOM Bioresonanz auf der Steu-erungsebene ansetzt und das Ziel hat, die Fehlsteuerung des Immunsystems zu be-heben, ist eine Heilung der Allergie durch die BICOM Bioresonanz möglich. Auch bei der Bioresonanztherapie sollte – soweit überhaupt möglich – eine gewisse Zeit eine Karenz der Allergene versucht werden. Aber selbst für den Fall, dass eine Karenz nicht möglich ist – wie beispielsweise bei einem Terrier in meiner Praxis, der auf Katzen-haare allergisch reagierte, jedoch mit zwei Katzen zusammen lebte – war die Therapie der Allergie durch die BICOM Bioresonanz möglich, und der Hund lebt seitdem ohne jegliche allergische Symptomatik weiter mit seinen beiden vierbeinigen Freunden zusammen.


Nach Ende der erfolgreichen Therapie ist der Organismus wieder in der Lage, die vor-her als Allergen eingestuften Stoffe als nicht schädlich zu erkennen und nicht mehr aller-gisch zu reagieren.

Ein Artikel von Dr. Jochen Becker

bund pressemitteilung Zeitumstellung

Zeitumstellung und dunkle Jahreszeit: BUND warnt vor Wildunfällen

Berlin. Momentan wird es stetig früher dunkel und damit wächst die Gefahr für Wildtiere, auf Straßen überfahren zu werden. Darauf macht der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) anlässlich der bevorstehenden Zeitumstellung aufmerksam. Besonders der Berufsverkehr fällt nun immer stärker in die dunklen Stunden und damit in die Zeit, in der viele Wildtiere besonders aktiv sind.

 

„Ob Wildkatze, Fischotter oder Luchs: Für viele seltene Arten ist der Straßentod Todesursache Nummer eins“, so Friederike Scholz, Wildtierexpertin des BUND. Hinzu kommen schätzungsweise 250.000 Rehe, Hirsche, Wildschweine und unzählige kleinere Tiere, die jedes Jahr auf Deutschlands Straßen überfahren werden. „Für uns Menschen bedeuten Straßen Mobilität, für die Tierwelt jedoch ständige Gefahr.“ 

 

Deutschland besitzt eines der dichtesten Straßennetze der Welt. Straßen zerschneiden Lebensräume, hindern viele Arten am Wandern und stellen eine direkte Bedrohung dar. „Das Beispiel der Europäischen Wildkatze zeigt das Problem deutlich: Allein in Rheinland-Pfalz wurden zwischen 2018 und 2020 mindestens 236 Wildkatzen überfahren. Im Herbst gehen die Jungkatzen auf Wanderschaft, um neue Reviere zu erkunden. Das tun sie bevorzugt in der Dämmerung und somit im Herbst in den späten Nachmittagsstunden, wenn viele Autos unterwegs sind“, so Scholz weiter.

 

Durch Rücksichtnahme können einige Wildunfälle verhindert werden: Besonders in Waldgebieten sollten Autofahrende im Dunkeln grundsätzlich mit Wildtieren rechnen, entsprechend ihre Geschwindigkeit anpassen und die Seitenstreifen im Auge behalten. Das gilt insbesondere dort, wo Wildwarnschilder auf Wildwechsel hinweisen. Taucht ein Tier auf, sollte abgeblendet werden. Der Eigenschutz steht an erster Stelle, unkontrollierte Brems- und Ausweichmanöver gilt es zu vermeiden. Kommt es zu einem Wildunfall, muss die Polizei benachrichtigt werden.

 

Doch auch Politik und Behörden sind gefordert, die immense Zerschneidung der Natur durch Straßen zu verringern. Laut der „Nationalen Biodiversitätsstrategie“ der Bundesregierung sollte bis 2020 vom Straßennetz keine wesentliche Beeinträchtigung des Lebensraumverbundes mehr ausgehen. Doch davon kann 2021 noch keine Rede sein. „Wir brauchen in Deutschland viel mehr Grünbrücken und andere Querungshilfen über Straßen. Die letzten unzerschnittenen Naturräume müssen unbedingt erhalten und weiterer Straßenneubau vermieden werden“, sagt Scholz. 

 

Mehr zum Thema Zerschneidung der Landschaft unter: www.bund.net/themen/lebensraeume/zerschneidung 

 

Weiterführende Informationen:
Ein Rechtgutachten des BUND hat erst kürzlich gezeigt, dass der Bundesverkehrswegeplan 2030 verfassungswidrig ist. Er läuft den verbindlichen Zielen zu Klimaschutz und Biodiversität zuwider. Deutschland braucht keine neuen Fernstraßen, sondern eine Verlagerung des hohen Verkehrsaufkommens auf das Schienennetz und den öffentlichen Nahverkehr. 

 

Das Rechtsgutachten im Auftrag des BUND und eine Zusammenfassung finden Sie unter: www.bund.net/bvwp-rechtsgutachten bzw. www.bund.net/bvwp-zusammenfassung 

Eine Pressemitteilung von bund.net

tiernaturgesund_magazin_03_2021_mit links 1

Die neue Ausgabe von tiernaturgesund ist da! (03/21)

Die neue Ausgabe von tiernaturgesund ist ab sofort erhältlich und bietet wieder viele interessante Artikel rund um die alternative Tierheilkunde.

Unter anderem sind diesmal Artikel zu den folgenden Bereichen dabei:

  • Wie entstehen Allergien?
  • Spondylose beim Hund
  • Die Schüssler-Salze
  • Heilungshindernis Futterschüssel
  • Planzenkunde: Die Linde
  • Die heilende Wirkung von Huminsäure
  • und weitere Artikel

Die ganze Ausgabe steht auf unserer Webseite als durchklickbares PDF zur Verfügung. Viel Spaß beim Lesen!


zur Ausgabe

Sie können sich unser Magazin auch gerne bestellen (Einzelbestellung 3,50 Euro / Jahresabo (4 Ausgaben) 13 Euro).
Nehmen Sie dazu einfach unkompliziert Kontakt mit uns auf:


Kontaktaufnahme / Magazin bestellen

Niere bei Hunden

Die Niere – ein Organ mit vielen Aufgaben

Die Niere ist ein Multifunktionsorgan. Ihre Aufgabe Urin zu produzieren ist allgemein bekannt. Mit dem Urin werden nicht nur Wasser, sondern auch überschüssige Mineralstoffe und für den Körper schädliche Stoffe (die sogenannten „harnpflichtigen Stoffe“) ausgeschieden. Die Niere gehört zu den Entgiftungs- und Ausscheidungsorganen des Körpers. Zudem ist sie ein Regulationsorgan, das für einen ausgeglichenen Wasser- Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt sowie die Aufrechterhaltung des benötigten Blutdrucks sorgt. Außerdem ist die Niere an der Produktion der roten Blutkörperchen beteiligt und der Produktion von Enzymen und Hormonen.

Bei dieser Fülle an vielfältigen Aufgaben wird besonders deutlich: Arbeitet die Niere nicht mehr richtig, entstehen daraus für den Körper eine ganze Reihe an Problemen.

Symptomatisch bleibt eine chronische Niereninsuffizienz leider sehr lange unauffällig. Erst wenn das Organ seine Funktion zum größten Teil eingestellt hat, treten erste Krankheitszeichen auf. Dazu zählen, Übelkeit mit Fressunlust und Erbrechen, Abgeschlagenheit und glanzloses Fell. Harnpflichtige Stoffe werden nicht mehr ausgeschieden und reichern sich im Körper an. Dadurch riechen die Tiere nach Urin vor allem aus dem Maul. Die Nieren sind nicht mehr in der Lage, den Urin zu konzentrieren. Es wird mehr  Wasser ausgeschieden. Somit entsteht auch mehr Durst. 

Labordiagnostisch zeigen sich Proteine im Urin und ein sogenanntes niedriges „spezifisches Gewicht“. Das bedeutet, dass der Urin sehr wässrig ist. Im Blut sind Harnstoff und Creatinin erhöht. Allerdings steigen diese Parameter erst an, wenn schon mindestens 50% der Niere zerstört sind. Seit ein paar Jahren geht man dazu über, SDMA zu messen, der schon zu einem früheren Zeitpunkt  Veränderungen anzeigt.

Unterschieden wird zwischen chronischem und akutem Nierenversagen

Das akute Nierenversagen tritt plötzlich auf. Den Tieren geht es sehr schlecht. Ursachen sind oft Aufnahme von Gift, vor allem Frostschutzmittel, aber auch bestimmte Pflanzen oder Schimmelpilze. Auch Traumen, die manchmal von Tierbesitzern gar nicht bemerkt wurden, können die Niere nachhaltig schädigen.

Die Entstehung eines chronischen Nierenversagens kann man in den meisten Fällen nicht mehr nachvollziehen. Bei einigen Hunderassen wie Pudel, Berner Sennenhund, Deutscher Schäferhund und verschiedenen Terrierarten ist es genetisch bedingt. Aus eine Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen resultiert häufig ein Bluthochdruck, der die Nierenkörperchen schädigt. Hier ist auch zu bedenken, dass sich ein Nierenversagen oft erst dann offenbart, wenn die Schilddrüse eingestellt ist und die Nieren infolgedessen schlechter durchblutet werden.

Sowohl chronisches als in selteneren Fällen auch akutes Nierenversagen kann durch folgende Faktoren ausgelöst werden:

  • Infektionen durch verschieden Bakterien (z. B. Leptospiren) oder Viren
  • Zahn- oder Harnwegsentzündungen
  • verminderte Nieren-Durchblutung z. B. in Form einer stattgefundenen Narkose
  • Ernährung mit zu eiweiss- oder phosphathaltigem Futter
  • Einnahme belastender Medikamente allen voran Schmerzmittel

 

Sind die Nierenkörperchen einmal geschädigt und können infolge dessen das Blut weniger effektiv filtern, wird der Druck auf die Nierenkörperchen erhöht, um die Filtration erst einmal aufrecht erhalten zu können. Das führt wiederum zu einer fortschreitenden Zerstörung. Der Teufelskreis hat begonnen.

Manche Tiere entwickeln eine Blutarmut, da in der Niere Erythropoetin gebildet wird, das bei der  Produktion der roten Blutkörperchen benötigt wird.

Vorsorge und Behandlung von nierenkranken Tieren

Vorsorge und Unterstützung der Nierenfunktion sind sinnvolle Maßnahmen, um die Nieren gesund zu erhalten oder eine Funktionseinschränkung frühzeitig zu erkennen. Ab einem Alter von ca. 8 Jahren sollten einmal jährlich die Nierenwerte überprüft werden. Auch wenn das Tier noch augenscheinlich gesund ist. So fällt sofort auf, sobald ein Wert ansteigt. Die kurweise Zufütterung von nierenstärkenden Kräutermischungen hat eine positive Wirkung auf das Organ. Vor allem sekundäre Pflanzenstoffe, die die Diurese (Harnbildung) anregen, pflegen die Nieren und die ableiteten Harnwege durch verstärkte Spülung.

Je nachdem, wie schlecht es einem Tier mit Nierenversagen geht, sind unterschiedliche Maßnahmen erforderlich. Ein Tier, das nicht frisst und evtl. auch schon ausgetrocknet ist, braucht Infusionen.

Zudem sollte auf ein Futter mit hochwertigem aber dafür geringerem Anteil an Eiweiss gefüttert werden. Am besten erfolgt die Umstellung langsam. Anfangs geht es vorrangig darum, dass das Tier überhaupt wieder frisst.

Zusätzlich können verschiedene Homöopathika, Phytotherapeutika und Nahrungsergänzungsmittel die Niere stärken und unterstützen.

Ist der Phosphatwert im Blut hoch, verabreicht man einen Phosphatbinder in Pulver- oder Tablettenform, wird vermehrt Protein über den Urin ausgeschieden, ist zusätzlich die Gabe einer Suspension nötig, die das verhindert, denn Proteine werden im Körper gebraucht.

In Fällen von Schilddrüsenüberfunktion und Bluthochdruck ist eine Behandlung dieser Erkrankungen zusätzlich nötig, um die Ursache für die Nierenerkrankung zu beseitigen.

Ein Artikel von Birigit Vorndran, Tierheilpraktikerin, Provicell GmbH

 

Antibiotika_Titelbild Foto George Dolgikh AdobeStock

Antibiotika – Einsatz natürlicher Alternativen in der Tierheilpraxis

Seit Anfängen der Menschheit ist die Verwendung von Pflanzen und Kräutern zu Heilzwecken bekannt. Dieses Wissen ist lange Zeit mit der Entdeckung von Antibiotika in den Hintergrund getreten. In den 50ziger Jahren brach ein regelrechter „Antibiotika-Boom“ aus – man wurde schneller gesund und konnte diese Mittel bereits bei Anzeichen einer Erkältung einsetzen. Tierärzte fingen an das Vieh zu behandeln, Landwirte konnten ihre Ernte vor Krankheiten schützen. Unbemerkt folgten tiefgreifende, ökologische Veränderungen. Anfang der 80ziger Jahre wirkte Antibiotika auf einmal nicht mehr bei Krankheiten, die zuvor mit den Mitteln behandelt wurden. Die Bakterien „lernten“ resistent zu werden. So kam die Wissenschaft irgendwann zu der Erkenntnis, dass man mit diesem „Wundermittel“ anders hätte umgehen müssen. Derzeit wird aktiv weiter geforscht, Antibiogramme werden angelegt und der Einsatz von Antibiotika muss sinnvoll erfolgen – oder greift man doch besser auf eine natürliche Alternative zurück?! Geben wir unseren Tieren doch die Chance ganzheitlich gesehen gesund zu werden, indem wir als Tierheilpraktiker nicht nur das Symptom einer Erkrankung behandeln, sondern den Ursprung bei den Wurzeln packen. 

Jede Krankheit hat ihren besonderen Sinn, denn jede Krankheit ist eine Reinigung; man muss nur herausbekommen, wovon!
– Christian Morgenstern

Definition Antibiotikum

Der Name Antibiotika stammt aus dem Alt-griechischen und bedeutet wörtlich über-setzt „gegen das Leben“. Die Einzahl von Antibiotika heißt Antibiotikum. Ursprünglich wurde der Begriff „Antibiotikum“ nur für die niedermolekularen Substanzen verwendet, die von den Mikroorganismen selbst synthetisiert wurden. Heute bezeichnet man damit alle Substanzen, die gegen jede Form von Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze und Viren wirken, egal ob sie hoch- oder nieder-molekular, natürlicher sowie synthetischer Herkunft sind. Allerdings werden im engen medizinischen Sinn nur die Wirkstoffe, die ausschließlich Bakterien bekämpfen, als Antibiotika bezeichnet, da sie in der Regel gegen Pilze und Viren wirkungslos sind. Antibiotika sind Medikamente, mit denen Infektionskrankheiten behandelt werden. In der Medizin werden sie demzufolge gegen Infektionen durch Protozoen eingesetzt. Antibiotika werden von höheren Organismen gebildet, wie z.B. von Pflanzen und Amphibien. Sie dienen als Abwehrmaßnahme gegen eine Infektion oder um sich Selektionsvorteile im Ressourcenwettbewerb zu verschaffen. 

Was sind synthetische Antibiotika?

Synthetische Antibiotika sind chemisch-pharmazeutisch hergestellte Medikamente. Sie werden auch als Chemotherapeutika bezeichnet. Allerdings haben die antibiotisch wirksamen Chemotherapeutika nichts mit bestimmten Medikamenten gegen Krebs zu tun. Seit 1950 wurden schon bekannte Antibiotika chemisch so abgewandelt, dass neue Medikamente, sogenannte halbsynthetische Antibiotika entstanden. Aus wirtschaftlichen Überlegungen heraus werden Antibiotika heutzutage aber vielfach nur noch vollsynthetisch hergestellt. Synthetische Antibiotika, zerstören Bakterien ohne Rücksicht darauf, ob sie schaden oder nützen. Ganz anders ist dies bei den natürlichen Antibiotika. Pflanzen bedienen sich ihrer antibiotischen Wirkstoffe, um die Organismen zum Schutze des eigenen Fortbestandes zu hemmen. Das nennt man Antibiose, denn niemals würden sie Organismen zerstören, die sie für das eigene Überleben noch brauchen.

Was sind natürliche Antibiotika?

Alle Pflanzen entwickeln Stoffe, um sich gegen Viren, Bakterien und Pilze zu schützen, die sie befallen und schädigen. Die Naturstoffe wirken deshalb nicht nur gegen Bakterien, sondern auch gegen Viren und Pilze. Demzufolge werden natürliche Antibiotika fast ausnahmslos aus Pflanzen gewonnen, manchmal auch aus einer Symbiose zwischen Pflanze und Insekt, so wie das etwa bei Propolis oder Honig der Fall ist. Auch die heimische Natur- und Volksheilkunde setzt natürliche Antibiotika seit Jahrhunderten medizinisch hilfreich ein. Die frühesten bis-her bekannt gewordenen schriftlichen Aufzeichnungen stammen aus Nordchina und von einem Papyrus aus Ägypten. Beide sind etwas um 2000 v. Chr. entstanden und dokumentieren die Verwendung von verschieden Heilpflanzen wie Myrrhe und Weihrauch, die auch heute noch im Gebrauch sind. Aber nicht nur bei den Chinesen, Ägyptern und Indern waren Pflanzenheilmittel über Jahr-tausende hinweg Hauptbestandteil ihrer medizinischen Praxis, auch Inka, Maya und viele verschiedene Indianerstämme Nord- und Südamerikas kannten ihre Heilwirkungen. So entstanden jahrtausendalte Erfahrungen, die in den verschiedensten Kulturen oft nur mündlich weitergegeben wurden.

Wie wirkt ein Antibiotikum?

Das Wirkspektrum jedes Antibiotikums ist unterschiedlich, da der Aufbau und der Stoffwechsel der einzelnen Bakterien ungleich sind. So kann ein Antibiotikum gegen einen bestimmten Erreger wirksam sein, gegen einen anderen jedoch nicht. In der Medizin und Pharmakologie unterscheidet man demnach zwischen Schmalspektrum- und Breitspektrum Antibiotika. Schmalspektrum Antibiotika wirken nur gegen eine geringe Anzahl von Bakterien-arten, während Breitspektrum Antibiotika gegen eine Vielzahl unterschiedlichster Keime effektiv sind. Deren bakterizide Wirkung zerstört die Zellwand des Erregers, tötet ihn ab, während die bakteriostatische Wirkung eines anderen Antibiotikums in dessen Stoffwechsel eindringt und verhindert, dass er sich teilt und wachsen kann. Andere Antibiotika wiederum blockieren oder verlangsamen die Funktion von Bakterienenzymen, ohne die eine chemische Reaktion überhaupt nicht möglich ist. Entgegen der allgemeinen Ansicht wirken Antibiotika je-doch nicht gegen Viren.

Mögliche Nebenwirkungen

  • Darmflora
    Durch die Behandlung mit Antibiotika wer-den nicht nur krankheitserregende Keime abgetötet, auch die natürliche Bakterienflora, wie die Darmflora, kann geschädigt werden. Antibiotika sind nicht in der Lage zwischen „guten“ und „bösen“ Bakterien zu unterscheiden. Ist die Darmschleimhaut erst einmal durchlässig für alle möglichen Fremdstoffe, können Allergien und Magen-Darmbeschwerden, z. B. Durchfall auftreten. Ebenso können sich Pilze ungehemmt vermehren und festsetzen.

  • Allergien
    Anzeichen eines Schocks oder Nesselfieber deuten auf eine allergische Reaktion hin.

  • Nierenschädigende Eigenschaften(Nephrotoxizität)
    Einige Antibiotika können Nierenschäden verursachen.

  • Neurotoxische Wirkungen
    Unter der Einnahme einiger Antibiotika kann es zu allgemein befindlichen Symptomen kommen, wie z. B. Übelkeit oder Erbrechen. Einige Antibiotika können bei einer Überdosierung zu einer Epilepsie führen oder es kann zu einer Hyperpigmentierung der Haut kommen.

  • Ototoxische Wirkungen
    Schwindel- und Koordinationsschwierigkeiten können Anzeichen einer Innenohrschädigung sein.

  • Immunsystem
    Durch häufige oder lang anhaltende Antibiotikagaben kann es in Folge zu einem gestörten Immunsystem kommen.

  • Resistenzenbildung
    Durch den Gentransfer wird die genetische DNA an ein anderes Bakterium weitergegeben. Das bedeutet, ein Bakterium kann Erbmaterial mit allen anderen Bakterienarten austauschen.

Was sind Resistenzen?

Von einer Resistenz spricht man, wenn sich Bakterien unter falsch angewandtem Antibiotikum so verändern, dass das Medikament auch später, bei einem sachgerechten Einsatz nicht mehr wirken kann. Grundsätzlich muss jede Antibiotikabehandlung aus-reichend lang vorgenommen werden, sie darf auch dann, wenn es dem Tier bereits wieder gut geht, nicht frühzeitig abgebrochen werden! Bakterien sind sehr anpassungsfähig und stellen sich recht schnell auf die Substanz ein, die sie abtötet.

Was ist ein Antibiogramm?

Ein Antibiogramm ist eine Möglichkeit herauszufinden, mit welchen Bakterienstämmen eine Infizierung vorliegt und um somit das wirksamste Antibiotikum zu finden. Vor Beginn einer Behandlung mit einem Anti-biotikum sollte daher eine mikrobiologische Diagnostik mit Erregeridentifizierung und Antibiogramm erfolgen.

Was sind „Alternative Behandlungsmöglichkeiten“ in der Tierheilpraxis?

Der Begriff Alternativmedizin, auch: alternative Medizin und Komplementärmedizin sind Sammelbegriffe für unterschiedliche Behandlungsmethoden und diagnostische Konzepte, die sich als Alternative oder Ergänzung zu wissenschaftlich begründeten Behandlungsmethoden verstehen, wie sie im Medizin- und Psychologiestudium gelehrt werden. Zu den alternativmedizinischen Behandlungsmethoden gehören:

  • Homöopathie
  • Naturheilverfahren
  • Körpertherapieverfahren
  • einige Entspannungsverfahren
  • Osteopathie
  • Akupunktur

Einige Beispiele...

…… die in der Tierheilpraxis alternativ oder auch begleitend zu einer schulmedizinischen Behandlung eingesetzt werden können.

Mykotherapie – Vitalpilze

Foto: Viator – Pixabay

Ausgewählte Vitalpilze mit antibiotischer Wirkung

  • Corprinus comatus (Schopftintling)
    Durch seine keimhemmende Wirkung, (z. B. bei Eiterbakterien) kann er sehr gut bei der Wundheilung eingesetzt werden.


  • Cordyceps sinensis (chinesischer Raupenpilz)
    Laut TCM wirkt sich der Cordyceps stärkend auf Lunge und Niere und wird bei Asthma, Lungen-und Bronchialerkrankungen, wie COPD gerne eingesetzt. Auch für seine leberschützende Wirkung ist der Raupenpilz bekannt. Achtung bei Sportpferden: Dopinggesetz!


  • Coriolus versicolor (Schmetterlingstramete)Er wird in der TCM seit Jahrhunderten unter anderem als Mittel gegen infektiös bedingte Erkrankungen durch Viren und Bakterien eingesetzt. Aus ganzheitlicher Sicht besitzt der Coriolus die Haupteigenschaften aller wichtigen Vitalpilze. Auch begleitend bei Müdigkeit, Schlappheit und Antriebslosigkeit zeigt er Wirkung auf das Immunsystem.


  • Reishi (glänzender Lackporling)
    Er gilt in der TCM als eines der wirksamsten Mittel zur Stärkung des Organismus, eine per-fekte Balance zwischen Yin und Yang. Mehr als 150 verschiedene Triterpene sind inzwischen identifiziert worden, die für die gefäß-schützende, antiallergische, cholesterinsenkende und entgiftende Wirkung des Vitalpilzes verantwortlich gemacht werden. Eingesetzt wird er z.B. bei: Wundheilungsstörungen, bakteriellen und viralen Infektionen, Regulation von Fettstoffwechselstörungn und Lebererkrankungen.


  • Shiitake (Lentinula edodes)
    In der TCM ist er „der Pilz“ bei Erkältungen, Entzündungen, Magenbeschwerden, Lebererkrankungen, Gefäßerkrankungen und zahlreichen weiteren Erkrankungen. Der Shiitake Pilz unterstützt ebenfalls die Darmflora und aktiviert hier ebenfalls das Immununsystem.

Die Bienenapotheke

  • Honig als Salbenverband
    Er dient zur Wundheilung durch das Feuchtklimaprinzip:
    Eine Wunde wird von außen nach innen feucht gehalten, damit sie von unten nach oben verheilen kann. Das bedeutet, man erneuert den Honigverband solange, bis die oberste Hautschicht verheilt ist. Die physikalischen Eigenschaften von Honig stellen eine schützende Barriere dar und schaffen durch Osmose ein feuchtes Wundklima in Form einer Honiglösung, die nicht unter dem da-runterliegenden Wundgewebe verklebt. Eine bakterielle Besiedelung dieses feuchten Milieus wird durch antibakterielle Eigenschaften des Honigs verhindert und die Regeneration des Gewebes wird stimuliert.
    Manuka Honig ist eine besondere Honigsorte und soll eine besonders starke antibak-terielle Wirkung besitzen.

  • Propolis
    Bienen produzieren mit Propolis ein hervorragendes Mittel zum Bauen und Schutz gegen Eindringlinge in den Bienenstock. Propolis ist von grünlichbrauner bis rötlicher Farbe und klebriger Konsistenz, angemischt aus Wachs und Honig. Diese Substanz wirkt antibiotisch und macht den Bienenstock weitestgehend keimfrei. Die in dem Propolis enthaltenden Flavonoide haben eine antibiotische Wirkung auf Bakterien, Pilze und bestimmte Viren.

Kolloidales Silberwasser

Kolloidales Silber verfügt über die Eigenschaft, wirksam gegen Bakterien, Viren und Pilze zu sein, so dass es als natürliches Antibiotikum eingesetzt werden kann. In seiner kolloidalen Form kann es in einzellige Bakterien eindringen und dort das für die Sauerstoffgewinnung zuständige Enzym blockieren.

Einige Pflanzen mit antibiotischer Wirkung

  • Ringelblume (Calendula officinalis)
    Anwendung: Die Ringelblume ist neben ein wichtiges Hautpflege-und Reinigungsmittel, ein wertvolles Wundheilmittel und fördert die Funktion der Verdauungsdrüsen. Äußerlich angewendet wird sie als Salbe, Tinktur oder Auflage bei Akne, Furunkeln, Verbrennungen und bei Entzündungen und Geschwüren, die dicht unter der Haut liegen. Auch verschmutze und eitrige Wunden reagieren gut auf Ringelblumen-Anwendungen. Feuchte Auflagen sind gut bei Ausschlägen und schlecht heilenden Wunden.


  • Gundermann (Glechoma hederacea) Anwendung: Die ätherischen Öle und Bitterstoffe machen die Pflanze zu einem verdauungsfördernden Heilmittel, welches auch entwässernd und in den Harnwegen keimtötend wirken kann. Es regt die Leberfunktion an und senkt die Magensäure. Zudem verwendet man Gundermann bei bronchialen Erkrankungen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird er auch zur Behandlung von Pneumonie und Nephritis eingesetzt.


  • Thymian (Thymus vulgaris)
    Anwendung: Thymian besitzt eine keimtötende Eigenschaft und kann bei Bronchitis, Husten, Halsentzündung, fieberhaften Infekten und Grippe helfen. Er regt zudem das Verdauungssystem an und verhindert Mundgeruch. Als Diuretikum kann er bei Arthritis, Rheuma und Gicht Erleichterung schaffen. In Öl eingelegt kann er zur Reinigung und Desinfektion von Wunden verwendet werden. ACHTUNG: Nicht über längere Zeiträume verwenden und nicht überdosieren, da die Schleimhäute gereizt werden und Erbrechen und Durchfall hervorgerufen werden kann.


  • Salbei (Salvia officinalis)
    Anwendung: Der Schwerpunkt der Anwendungsgebiete des Salbeis liegt im Bereich des Mund- und Rachenraums. Salbei kann entzündungshemmend und schmerzlindernd bei Tonsillitis, Angina sowie Paradentose wirken. Desweiteren wird Salbei bei: Bronchitis, Durchfall, Ekzeme, Husten, Kehlkopfkatarrh, Magenbeschwerden, Verstopfung und bei Verletzungen eingesetzt.

Unterstützende Therapiemaßnahmen

  • Akupunktur, sowohl fördernd zur
    Wundheilung und Genesung, als auch schmerzlindernd

  • Farblichttherapie in der Tierheilpraxis, z.B. bei Atemwegserkrankungen, Magen-Darmentzündungen, Erschöpfung

  • Bachblüten

Einige ausgewählte Bachblüten nach Dr. Edward Bach und ihre Lossprechung:

  • Nr. 9 Clematis: „Das Tier wirkt aufgrund einer Erkrankung teilnahmslos und apathisch, es hat keinen Appetit und trinkt wenig.“

  • Nr. 23 Olive: „Das Tier ist erschöpft. Durch die Erkrankung schläft es viel und ist antriebslos.“

  • Nr. 37 Wild Rose: „Das Tier hat auf-grund der Erkrankung wenig Energie. Es zieht sich zurück und vegetiert in seinem Krankheitszustand hinein.“

Ein Artikel Bettina Kramer, Tierheilpraktikerin

(Titelfoto: © George Dolgikh – AdobeStock)

* Hinweis nach § 3 Heilmittelwerbegesetz: Bei den hier aufgeführten naturheilkundlichen Methoden sowohl diagnostischer als auch therapeutischer Art handelt es sich um Methoden der alternativen Medizin, die wissenschaftlich umstritten und von der Lehrmedizin nicht oder nur teilweise anerkannt sind.